Unsere Fachschaft
OStRin Kristin Aust, OStRin Alexandra Beck, StD Claus Beck, StDin Prisca Coste, OStRin Kerstin Frimark, OStRin Stefanie Gilges, OStR David Henkes, StRin B.V. Christine Heußner, OStRin Petra Mägdefrau, OStR Michael Schmidt, StRin Stephanie Schmidt, OStR Bernd Seyferth, OStRin Eva Snaschel, StRin Carola Stelzer, StRin Michaela Wahler
Unser Fach am MPG
„Deutsch kann jeder“ hört man sowohl SchülerInnen als auch StudentInnen der Germanistik an der Uni sagen. Zumindest für alle, deren Muttersprache Deutsch ist, sollte das auch ein Stückweit zutreffen. Allerdings weiß jeder ein paar eigene Schwächen im Umgang mit der deutschen Sprache zu benennen. Sei es die Rechtschreibung, der Satzbau, die Kommasetzung, das Literaturverständnis, das Verstehen jedweder Texte ganz allgemein oder das mündliche Ausdrucksvermögen, das Redenschreiben, das Argumentieren, Inszenieren, …
Von spannenden Erlebniserzählungen über das gemeinsame Lesen und Bearbeiten von Lektüren, das Analysieren von Inhalten und Zusammenhängen, das kreative Schreiben, Debattieren und Sprechen über eigene Wünsche, Erfahrungen, Ideen…bis hin zum Erleben des Zaubers von Gedichten weist das Fach Deutsch eine Bandbreite auf, wie sie nur das Leben selbst erzählen kann.
Um einen weitaus größeren Erfahrungsschatz zu erlangen als es der Deutschunterricht in der Schule bieten kann, wurden viele Angebote und außerschulische Lernorte geschaffen und genutzt. So gibt es jährlich einen verbindlichen Theaterbesuch pro Klassenstufe. Durch eine gute Zusammenarbeit mit den regionalen Theaterschaffenden fanden regelmäßig Fahrten ins Meininger Staatstheater, aber auch in die Theater Maßbach oder Schweinfurt statt. Für die SchülerInnen ein besonderes Highlight waren auch die Klassenzimmerstücke. Hier können Schauspieler hautnah erlebt und hinterher persönlich befragt werden.
Die 256. Vorstellung (Januar 2023)
Seit 2009 spielt Vivian Frey den Rico in „Die große Erzählung“, einem Klassenzimmerstück zur Odyssee. Nun erfolgte im Januar 2023 am Martin-Pollich-Gymnasium die 255. und 256. Aufführung. Eine großartige schauspielerische Leistung, auch nach mehreren Wiederholungen für die Lehrkräfte! Wirklich erlebenswert.
Die beiden 6. Klassen erfahren von Rico, dem jungen Mann mit dem Geist eines Kindes, der am Bahnhof der „großen Erzählung“ eines Passanten lauschte, die Geschichte des Odysseus nach seinem Sieg in Troja. Rico, der weder lesen noch schreiben kann, wird von Vivian Frey lebendig, humorvoll und einfühlsam dargestellt. Immer wieder wird die Odyssee unterbrochen und Rico kommentiert das Geschehen. Da lassen sich die Schülerinnen und Schüler gerne mitnehmen, sei es der Besuch in der Höhle des Zyklopen Polyphem, auf der Insel beim Herrn der Winde oder das Wiedersehen mit „Maaama“ (Originalaussprache von Vivian Frey) im Reich der Toten. Die Abenteuer des Odysseus sind spätestens nach der Lektüre der Graphic Novel im Dezember allen bekannt und die Darbietung hat trotz zahlreicher zweckentfremdeter Requisiten einen hohen Wiedererkennungswert. So dient etwa der Besen als Speer bei der Befreiung aus den Fängen des Zyklopen, als Schiffsmast, an den sich Odysseus bei der Fahrt zu den Sirenen binden lässt, und als Frau, mit der Odysseus tanzt. Gemeint ist hier die Zauberin Kirke, mit der er glückliche Jahre verbrachte, ehe sie seine Gefährten vom Schweinsein befreite und Odysseus weiter nach Hause Richtung Troja segelte, wo er nach einer 10-jährigen Irrfahrt (Odyssee) ankam. Letztendlich musste er noch um seine Frau Penelope, die all die Jahre auf ihn gewartet hatte, kämpfen, während Rico den Zug am Bahnsteig verpasste.
Großes Theater, großer Applaus und eine anschließende Fragerunde mit dem Schauspieler - für die Schülerinnen und Schüler bleibende Eindrücke einer „großen Erzählung“.
Organisation: Claus Beck, Deutschlehrer 6b
Text und Foto: Alexandra Beck, Deutschlehrerin 6a
Vorlesewettbewerb 2022 am MPG
„Alea iacta est“, die Entscheidung ist gefallen. Der diesjährige Schulsieger im Vorlesewettbewerb der 6. Klassen ist Jannis König aus der 6b. Herzlichen Glückwunsch!
Alea Aquarius ist die Protagonistin in einem Buch, aus welchem Rosalie Gottwalt, 6a, vorlas und das hier als Beispiel für die tolle Auswahl an Büchern stehen soll, mit denen sich die 61 Sechstklässer in den letzten Wochen beschäftigt haben. Es zeigt, dass viele Schülerinnen und Schüler gerne lesen, in den Geschichten verschwinden, sich gedanklich in andere Welten begeben. Sowohl in der 6a als auch in der 6b wurden in mehreren Runden zwei Klassensieger ermittelt, die am 30.11.2022 in der 5. Stunde vor einer Jury ihr Können zeigten. Es war ein denkbares knappes Ergebnis, da die Leseleistung aller vier Kandidaten sehr gut war. Neben Jannis und Rosalie lasen auch Mia Hartmann, 6a, und Jonathan Hartmann, 6b. Zuerst musste 3 Minuten aus einem selbstgewählten Buch vorgelesen werden. Danach führte Patricia Schackmar als Vorjahressiegerin in den unbekannten Text ein. Organisator Claus Beck hatte dafür ein Buch ausgewählt und die entsprechenden Seiten markiert. Doch auch diesen Text meisterten alle vier Prüflinge mit Bravour. Nun war es an den Juroren, die schwierige Entscheidung zu treffen. Katharina Altrichter in Vertretung für Frau Bieber, Frau Kochinki vom Elternbeirat, Patricia Schackmar und die beiden Deutschlehrkräfte Alexandra und Claus Beck waren angetan von den Leistungen und hätten gerne alle vier Kandidaten in die nächste Runde zum Kreisfinale geschickt. Doch leider kann nur einer gewinnen. Preise, die vom Elternbeirat gesponsert wurden, gab es aber für alle vier. Frau Kochinki überreichte diese mit ein paar netten Worten für jede Teilnehmerin, jeden Teilnehmer, bevor ein Abschlussfoto und das gemeinsame Aufräumen die Stunde beendeten.

vorne von links: Mia Hartmann (6a), Jannis König (6b), Jonathan Hartmann (6b), Rosalie Gottwalt (6a)
hinten von links: Schulleiter Hr. Jäger, Martina Kochinki (Vertreterin des Elternbeirats, Patricia Schackmar (Vorjahressiegerin)
Bericht und Foto: Alexandra Beck
Aktivitäten/Wettbewerbe
Jährlich nehmen die sechsten Klassen am bundesweiten Vorlesewettbewerb teil.
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Schule liegt auf dem Bereich der Leseförderung. Hierzu finden über das Schuljahr verteilt mehrere Projekte statt. Für die Unterstufe wurde ein Lesekanon erstellt, die entsprechenden Bücher stehen größtenteils als Klassensatz zur Verfügung und können sowohl individuell als auch im Klassenverband ausgeliehen werden. Somit sei an dieser Stelle die sehr gut sortierte Schülerlesebücherei erwähnt, die neben klassischer und aktueller Kinder- und Jugendliteratur auch Sachbücher und Fremdsprachenlektüren aufzuweisen hat. Die OberstufenschülerInnen nutzen die breit aufgestellte Deutschabteilung der Lehrerbibliothek. Für Vertretungsstunden in der Unterstufe stehen Lesekisten mit geeigneten Lektüren zur Verfügung. Zusätzlich lädt eine für alle zugängliche Bücherpyramide in der Aula zum Lesen ein. Auf Vertrauensbasis dürfen hier Bücher, die von SchülerInnen und LehrerInnen gespendet wurden, ausgeliehen werden.
Auch fanden und finden wieder Lesungen an unserer Schule Lesungen statt. Dazu werden meist regionale Autoren und Autorinnen eingeladen.