Martin-Pollich-Gymnasium nahm mit drei Teams teil
Auch Jugend forscht / Schüler experimentieren konnte endlich wieder live stattfinden: diesmal wurde der Regionalwettbewerb Unterfranken in Marktheidenfeld ausgetragen. Vom Martin-Pollich-Gymnasium Mellrichstadt nahmen drei Teams teil.
150 Jugendliche hatten mit insgesamt 67 Arbeiten teilgenommen. An Infoständen stellten die jungen Tüftler an zwei Tagen ihre Arbeiten der Jury vor, am Freitag fand die Preisverleihung statt. Unterteilt in sieben Fachbereiche und zwei Altersklassen - die jüngeren Schüler treten in der Sparte „Schüler experimentieren“ an, die älteren bei „Jugend forscht“ - wurden die Preise vergeben.
Vom Martin-Pollich-Gymnasium waren vier Teilnehmer dabei, die alle im Fachbereich Physik antraten. Die beiden Sechstklässler Johann Jacob und Leon Schrauth wollten, angetan vom Film „Zurück in die Zukunft“ ein Finger-Hoverboard bauen. Mit gezielten Vorstellungen gingen sie allein und mit großem Engagement an ihr Projekt heran, bestellten die entsprechenden Magneten und bauten ein „Spielbrett“. Allerdings mussten sie feststellen, dass selbst kleine Spalte zwischen den Magneten das Schweben der Boards verhindern. Diese Erfahrung und weitere spielerische Experimente mit den magnetischen Kräften bauten sie in ihre Forschungs-Arbeit ein. Für ihr Alter haben sie sehr große Erfahrungen im Bereich des Magnetismus gesammelt.
Ann-Kathrin Heitel und Lukas Stegmann, beide im Abiturjahrgang, stellten ihre W-Seminar-Arbeiten der Öffentlichkeit vor. Lukas, beim Roten Kreuz und der Feuerwehr aktiv, machte sich intensiv Gedanken über den plötzlichen Herzstillstand und wie man diesen verhindern könnte. So untersuchte er die Herzanatomie und Reizweiterleitung, eignete sich Löterfahrung an und baute modellhaft ein EKG-Gerät. Damit konnte er den menschlichen Herzschlag mittels Leuchtdioden sichtbar machen. Ihm war es mit seiner Arbeit wichtig, dass durch eine gute Laienreanimationsquote mehr Menschen das Leben gerettet werden könnte.
Über die Integration von Wasserstoff in das Energiesystem für eine klimafreundliche Energieversorgung machte sich Ann-Kathrin viele Gedanken. Dabei hat sie sich mit grundlegenden Hintergrundinformationen in Bezug auf Wasserstoff und die damit verbundene Energiespeicherung beschäftigt. Zur experimentellen Unterstützung hat sie einen Versuch mit einer Brennstoffzelle durchgeführt und ausgewertet. Zuletzt hat sie realitätsnah das Potential, welches Wasserstoff als Energiespeicher für eine nachhaltigere Zukunft bietet, bewertet. Ihr war es mit dieser Arbeit wichtig, sich mit einer Methode den Klimaschutz zu gewährleisten auseinanderzusetzen.
Das MPG-Team beim Regionalwettbewerb Jugend forscht in Marktheidenfeld:
(Von rechts) OStD Robert Jäger (Schulleiter), Lukas Stegmann, Johann Jacob, Ann-Kathrin Heitel, Leon Schrauth, StDin Petra Bieber (Betreuungslehrerin)
Bericht: Petra Bieber
Foto: Dr. Rainer Dietrich